Prüfungsteil 1:
Für folgende Fragen gibt es 3 Antworten, von der nur eine richtig ist. Diese ist fett markiert.
- Was ist eine Skoliose?
a. ein Hohlkreuz
b. eine mehrfache Seitausbiegung der Wirbelsäule
c. ein Rundrücken
- Wie sind Muskeln mit Knochen verbunden?
a. mit Bändern
b. mit Sehnen
c. mit Knorpel
- Wie heißen die Verbindungen von Knochen zu Knochen?
a. Sehnen
b. Periost
c. Bänder
- Wie viele bewegliche Wirbel hat die menschliche Wirbelsäule?
a. 24
b. 15
c. 30
- Wie viele davon sind Brustwirbel:
a. 10
b. 12
c. 7
- Zu welchem Knochentyp zählen die Wirbel:
a. Irreguläre Knochen
b. Röhrenknochen
c. Platte Knochen
- Wie bezeichnet man eine degenerative Gelenkserkrankung:
a. Arthritis
b. Arthrose
c. Rheuma
- Welche Nervenbahnen transportieren Informationen von der Peripherie zum Gehirn, also zum Anfang des
Nervensystems:
a. die afferenten Nerven
b. die efferenten Nerven
c. der Vagus-Nerv
- Wo kreuzen Nervenfasern von der rechten Hirnseite zur linken Körperhälfte?
a. im Großhirn
b. im verlängerten Rückenmark
c. im Rückenmark der Brustwirbelsäule
- Wo liegt das Regulationszentrum für den Schlaf-Wach-Rhythmus?
a. im Hirnstamm (Formatio reticularis)
b. in der Großhirnrinde
c. im Rückenmark
- Wo hat der Ischiasnerv seinen Ursprung?
a. in der Brustwirbelsäule (BWS)
b. in der Lendenwirbelsäule (LWS)
c. in der Halswirbelsäule (HWS)
- Zu welchem Gewebe gehört das Neuron?
a. Nervengewebe
b. Muskelgewebe
c. Knochengewebe
- Was ist eine Arthrose?
a. eine entzündliche Gelenkserkrankung
b. eine degenerative Gelenkserkrankung
c. eine muskuläre Erkrankung
- Eine Ansatz-Tendinose ist eine schmerzhafte Reizung
a. der Knochenhaut (Periost)
b. der Spongiosa (äussere Knochensubstanz)
c. der Kompakta (Knocheninnenbereich)
- Was ist eine Hyperlordose?
a. ein verstärkter Rundrücken
b. ein verstärktes Hohlkreuz
c. ein ausgeprägter Flachrücken
- Was ist ein somatischer Schmerz?
a. ein körperlicher Schmerz
b. ein seelischer Schmerz
c. die Kombination aus körperlichem und seelischem Schmerz
- Wohin werden Erregungen der Hautrezeptoren (Wärme/Kälte/Druck/Schmerz) weitergeleitet?
a. zu den Muskeln
b. zu inneren Organen
c. zum Gehirn
- Ein Schulter-Arm-Syndrom zeigt sich bei Verschleißerscheinungen an der
a. Lendenwirbelsäule
b. Brustwirbelsäule
c. Halswirbelsäule
- Wenn auf eine motorische Einheit ein Druckreiz wirkt, reagieren ihre Muskelfasern
a. nach der Alles-oder-Nichts-Regel (volle Kontraktion)
b. bei leichtem Reiz mit halber Kontraktion
c. Druckreiz führt zu keiner Muskelkontraktion
- Was sind Rezeptoren?
a. Muskelansätze
b. Nervenendigungen zur Reizaufnahme
c. Bänderanhaftungen
- Bei welchen Schmerzen spricht man von Weichteilrheumatismus?
a. bei Sehnen-Muskel-Schmerz
b. bei Knochenschmerzen
c. bei Gelenkschmerzen
- Ist das chronische Gelenksrheuma (rheumatoide Arthritis) eine
a. entzündliche Gelenkserkrankung
b. eine degenerative Gelenkserkrankung – Verschleiß
c. eine Nervenerkrankung
- Ist die Bechterew Krankheit eine
a. Versteifung/Verknöcherung der Wirbelsäule
b. Muskelschwäche
c. Nervenkrankheit
- Beim Knochenschwund (Osteoporose) ist das signifikante Symptom
a. chronische Rückenschmerzen
b. Schmerzen der Extremitäten
c. allgemeine Muskelschmerzen
- Wie sollte man sich bei wirbelsäulenbedingten Schmerzen verhalten?
a. für eine dosierte Bewegung sorgen, um die Stütz- und Haltemuskulatur aufzubauen
b. in Bauchlage liegen, um Druck auf den Rücken zu vermeiden
c. viel liegen, um statische Belastungen zu vermeiden
- Woran erkennt man im Beratungsgespräch einen Bechterew-Kranken?
a. an übermäßiger Beweglichkeit
b. an Ganzkörperdrehung, um zur Seite blicken zu können
c. an schnellen Bewegungen
- Was ist die Hauptursache für Zwischenwirbelloch-Einengungen?
a. Höhenverlust der Bandscheiben
b. Übergewicht
c. Schwere Arbeit
- Welche Funktion haben die oberflächlich liegenden Muskeln?
a. Stabilisierung der Wirbelsäule
b. Bewegung der Wirbelsäule
c. Halten die Wirbelsäule aufrecht
- Wie werden die einzelnen Wirbel miteinander verbunden?
a. Bandscheiben
b. Rückenmark
c. Wirbelbogen
- Wie äußert sich muskulär bedingter Schmerz?
a. der Schmerz ist dumpf
b. der Schmerz ist hell
c. der Schmerz ist stechend
- Wie hoch ist die Bandscheibenbelastung, wenn 50 kg mit rundem Rücken aufgehoben werden?
a. 200 kg
b. 500 kg
c. 1500 kg
- Wie ändert sich nachts die Muskelspannung beim gesunden Menschen?
a. die Muskelspannung erhöht sich
b. die Muskeln entspannen sich
c. die Muskelspannung wechselt ständig
- Der Schlaf verläuft nach dem Einschlafen
a. geradlinig abfallend bis zu seinem tiefsten Punkt, um zum Morgen hin wieder anzusteigen
b. in einer gleichmäßig verlaufenden Linie
c. in auf- und absteigenden Zyklen, die jeweils ca. 90 Minuten dauern
- Der Schlafverlauf besteht aus
a. vorwiegend Tiefschlaf
b. vorwiegend REM-Schlaf
c. vorwiegend Leichtschlaf
- Häufiges Drehen und Wenden während der Nachtruhe
a. charakterisiert einen gesunden Schlaf
b. charakterisiert einen gestörten Schlaf
c. wirkt sich nicht auf die Schlafqualität aus
- Wie viele Schlafstadien gibt es?
a. 2
b. 4
c. 13
- Autofahren nach 24 Stunden ohne Schlaf entspricht etwa Autofahren mit eine Blutalkoholspiegel von
a. 0,5 Promille
b. 0,8 Promille
c. 1,0 Promille
- Schlafapnoe ist…
a. ungefährlich, weil sie nur im Schlaf auftritt
b. nur lästig, weil sie mit lautem Schnarchen einher geht
c. eine gefährliche Volkskrankheit
- Als Schlafhygiene bezeichnet man…
a. das Waschen vor dem Zubettgehen
b. das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche
c. die Gewohnheiten und Umstände, die einem gesunden Schlaf zuträglich sind
- Wie viel Prozent tödlicher Unfälle auf Autobahnen werden durch Einschlafen am Steuer verursacht?
a. weniger als 3%
b. ca. 15 %
c. mehr als 20 %
- Kurz vor dem Schlafengehen soll man…
a. sich möglichst stark anstrengen, um dann besonders gut schlafen zu können
b. keine anstrengenden körperlichen und geistigen Tätigkeiten vornehmen
c. einen schwarzen Tee oder etwas Alkohol zu sich nehmen
- Was sind Hypersomnien?
a. Störungen mit vermehrter Tagesschläfrigkeit
b. Ein- und/oder Durchschlafschwierigkeiten
c. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
- Schnarchen…
a. ist immer ungefährlich, da man es im Schlaf selbst nicht hört
b. kann Anzeichen für eine Schlafapnoe sein, der häufigsten und gefährlichsten Schlafkrankheit
c. betrifft nur Männer und keine Frauen
- Was wird mit Hilfe der Physikalischen Schlafforschung erforscht?
a. die Einflüsse von Störzonen wie Wasseradern und Erdstrahlen auf den Körper
b. die Wechselwirkungen zwischen der Schlafqualität einerseits und den physikalisch-
mechanischen Einflüssen, die in der Nacht auf den Körper einwirken
c. wie sich die Mondphasen auf die Schlafqualität auswirken
- Welchen Nutzen zieht der Körper von einer individuellen Schlafplatzgestaltung
a. der Auflagedruck wird maximal verteilt und die Körperstatik optimal ausgerichtet
b. Herz- und Atemrhythmus werden gleichmäßiger
c. der Körper kommt mit 2-3 Stunden weniger Schlaf aus
- Was wird mit dem Begriff „Regenerations-Gleichgewicht“ ausgedrückt?
a. das Gesamtausmaß von Belastung und Entlastung halten sich die Waage
b. der Regenerationsprozess während der Nachtruhe läuft gleichmäßig und ungestört ab
c. REM- und Tiefschlafphasen stehen im natürlichen Verhältnis zueinander
- Was sagt Ihnen der Begriff "Neue Schlafschule"?
a. es ist das heutige Wissen um die biomechanischen Einflüsse auf die Schlafqualität
b. Lehrbuch über Vermeidung von Schlafstörungen, das an der Universität verwendet wird
c. eine kürzlich gegründete Institution, wo man lernt, besser und intensiver zu schlafen
- Was würden Sie auf die Frage, welcher Schlaftyp Sie sind, antworten?
a. ich bin an sich Bauchschläfer, schlafe manchmal aber auch seitlich und am Rücken
b. ich bin klassischer Seitenschläfer. Selten schlafe ich in einer anderen Liegeposition
c. es gibt keine Schlaftypen. Die Schlafweise richtet sich nach der Beschaffenheit des Bettes
- Wie oft dreht man sich während einer Nachtruhe im Bett?
a. das nächtliche Bewegungsverhalten des menschlichen Körpers sieht 20 - 40 Positionswechsel vor
b. das hängt davon ab, was man am Tag gemacht hat, wie viel Lockerung der Körper braucht
c. so oft es für den Körper nötig ist, mechanische Reize abzuwenden - je weniger desto besser
- Was ist die häufigste Ursache von Einschlafstörungen?
a. Grübeln über Sorgen und Probleme, die einem vom Vortag nicht aus dem Kopf gehen
b. Wasseradern oder andere geopathische Störeinflüsse
c. das falsche, meist zu harte Bett, das die Muskulatur fordert und nicht entspannen lässt
- Warum ist die Wahl einer geeigneten Matratze für Konsumenten so schwierig?
a. weil die Auswahl zu groß ist
b. weil die Beratung oft nicht kompetent genug ist
c. weil kurzes Probeliegen nicht darüber Auskunft gibt, wie sich die Matratze langfristig auswirkt
- Welchem Zweck dient die Austestung am Liege-Simulator?
a. um den Kunden über mögliche Risiken beim Matratzenkauf besser aufklären zu können
b. um die Matratze nach den individuellen Stützanforderungen des Körpers produzieren zu
können
c. um festzustellen, welchen Lattenrost der Kunde benötigt
- Was drückt ein Akut-Barometer aus?
a. wann Schmerzsymptome eine bestimmte Obergrenze erreicht haben
b. Sensibilitäts- und Belastungslinie treffen sich und lösen den Akutzustand aus
c. in welchem Ausmaß der Körper in der Nacht von Akutproblemen (Schmerzen) betroffen ist
- Wozu dient eine "Orthopädische Datenbank"?
a. auf ihr werden orthopädische Krankheiten abgespeichert und ausgewertet
b. Erfahrungswerte beim Liegen werden gesammelt und als Stützempfehlung abgerufen
c. auf ihr werden Art und Maße der im menschlichen Skelett vorkommenden Knochen erfasst
- Was versteht die Physikalische Schlafforschung unter dem "Liege-Orthopädischen Prinzip"?
a. das Bett soll möglichst fest sein
b. das Bett soll möglichst weich sein
c. das Bett soll unten fest, in der Mitte orthopädisch reguliert und oben weich sein
- Was versteht man unter der "Körperspezifischen Liegeanpassung (KLA)"?
a. die Zonenstruktur von Matratzen ist auf das durchschnittliche Liegeverhalten abgestimmt
b. das Bett wird auf die Stützerfordernisse des Körpers angepasst
c. man passt sein Liegeverhalten an die mechanische Beschaffenheit der Schlafunterlage an
- Welche Vorteile hat eine individualisierte Matratze gegenüber einer konfektionierten Matratze?
a. keine Vorteile
b. sie wirkt bei Skoliose-Patienten auf die Wirbelsäule korrigierend ein
c. sie lenkt den Stützdruck noch genauer dorthin, wo ihn der Körper für eine optimale Lagerung
und Druckentlastung benötigt
- Was versteht man unter dem Rotationsprinzip (RP)?
a. durch Drehung um die eigene Körperachse wird der Rückfluss venösen Blutes begünstigt
b. mechanische Reizeinwirkungen auf den Körper werden durch Wechsel der Liegeposition oder
durch Wechsel des Bettes ausgeglichen und gedämpft
c. regelmäßiges Drehen und Wenden der Matratze führt zu geringerer Material-Abnützung
- Welche Auswirkung hat eine harte Matratze auf den Körper?
a. sie lockert und mobilisiert beim Drehen die Wirbelsäule und den Bewegungsapparat
b. sie führt zu Druckreizen und Verformungen der Wirbelsäule, die sich belastend auswirken
c. keine negativen Auswirkungen, weil man ohnedies häufig die Liegeposition wechselt.
- Was versteht die Physikalische Schlafforschung unter "Körperorientierte Liegeführung (KLF)"?
a. ein Gerät, das einen Ton von sich gibt, wenn man in die Rückenlage wechselt (Schnarcher)
b. den Körper durch eine gezielte Bettgestaltung in die ideale Liegeposition führen
c. ein Kurs in einer Schlafschule, der einen über richtige Schlafplatzgestaltung unterrichtet
- Aus wie vielen Wirbeln besteht die Halswirbelsäule?
a. 7
b. 8
c. 12
- Aus wie vielen Wirbeln besteht die Lendenwirbelsäule?
a. 7
b. 6
c. 5
Prüfungsteil 2:
Bitte fügen Sie folgenden Themenstellungen eine entsprechende Erklärung bei
- Wie verläuft aus schlafmedizinischer Betrachtung eine Nachtruhe? Beschreiben Sie vom Beginn bis zum
Ende den Verlauf des Schlafes, wie er sich in den verschiedenen Phasen darstellt.
Beispielantwort: Die mittels Elektroenzephalogramm (EEG) gemessenen Gehirnstromwellen zeigen den
Schlafverlauf mit seinen einzelnen Stadien. Grob ausgedrückt teilt sich der Schlaf in zwei Teile, dem REM-Schlaf und
dem NONREM-Schlaf. Alles was nicht REM-Schlaf ist, bezeichnet man als NONREM-Schlaf. Dieser hat zum Ziel,
den Tiefschlaf herbeizuführen, der allerdings nur in Schritten erreicht werden kann, weil die Gehirnaktivität,
ausgedrückt in Hirnstromfrequenz, langsam heruntergefahren werden muss. Es sind 3 (früher 4) Schritte dazu nötig,
die als Schlafstadien 1 bis 3 bekannt sind. Beim Stadium 3 spricht man von Tief- oder Deltaschlaf, weil hier
Deltawellen vorkommen. Diese charakterisieren sich durch eine hohe Amplitude (Höhenausschlag zwischen
Wellenkamm und Wellental) und eine große Wellenlänge (= geringe Frequenz, weil durch die weite Wellenlänge eben
nur wenige Wellen in einem bestimmten Zeitraum schwingen können). Die Stadien 1 und 2 bezeichnet man als
seichten Schlaf, genau genommen das Stadium 1 als Einschlafphase und das Stadium 2 als oberflächlichen Schlaf.
Vom Einschlafen bis zur ersten REM-Phase verläuft ein Schlafzyklus. Solche Zyklen setzen sich von REM- zu REM-
Phase fort. 5 bis 7 solche Zyklen sind üblich, wobei jeder Zyklus etwa 90 Minuten dauert. Signifikant dabei ist, dass in
der ersten Nachthälfte lange Tiefschlafphasen von bis zu 45 Minuten vorkommen, jedoch kurze REM-Schlafphasen.
Allmählich werden die Tiefschlafphasen kürzen und die REM-Schlafphasen länger, sodass in der zweiten Nachthälfte
fast nur mehr REM-Schlaf beobachtet wird.
- Beschreiben Sie die Art und Weise, wie Knorpelgewebe – dazu gehören auch die Bandscheiben – mit
Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird und welche Gefahren für das Bandscheibengewebe dabei gegeben
sind.
Beispielantwort: Grundsätzlich vollzieht sich der Stoffwechsel des Körpergewebes durch Blutgefäße in Form von
Arterien und Venen, wobei die Arterien Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen transportieren und die Venen die
Abfallprodukte (auch CO2) abtransportieren. Der Austausch erfolgt in so genannten Kapillaren, das sind ganz feine,
mikroskopisch kleine Gefäßbahnen. Auf diese Weise werden alle Gewebsbereiche erreicht und versorgt. Eine
Ausnahme macht das Knorpelgewebe, egal ob hyaline Knorpel, wie sie an den Gelenksoberflächen vorkommen, oder
Faserknorpel wie zum Beispiel das Bandscheiben-gewebe. Im Knorpelgewebe gibt es keine Blutgefäße. Der
Stoffwechsel wird dort auf andere Art vollzogen, nämlich nach dem Prinzip der Diffusion. Das Knorpelgewebe wird
von Sekreten umspült, die in der Regel von Schleimhäuten produziert werden. Diese Flüssigkeit ist Träger der
Nährstoffe und führt diese an das Knorpelgewebe heran. Jetzt setzt das Prinzip der Diffusion ein. Dabei spielt der
Unterschied des Nährstoffgehalts eine Rolle, wie er einerseits in der äußeren Trägerflüssigkeit und andererseits im
Knorpelgewebe gegeben ist. Gibt es einen Unterschied, so spricht man von einem Konzentrationsgefälle, gibt es ihn
nicht, spricht man von einem Konzentrationsgleichgewicht. Am Ende eines Tages, also zu Nachtbeginn, sind die
Nährstoffe im Gewebe verbraucht, sodass im Gewebe der Nährstoffgehalt gering ist. In der äußeren Trägerflüssigkeit
ist er entsprechend größer, sodass ein Konzentrationsgefälle gegeben ist. Dieses löst die Diffusion aus, das heißt die
Nährstoffe wandern durch die Zellwände (Membran-Funktion) in die Zellen. Die hohe Konzentration an Nährstoffen im
äußeren Bereich drängt gewissermaßen in den nährstoffärmeren Innenbereich. Umgekehrt strömen Schlackenstoffe
und Ausscheidungsprodukte durch die Zellmembran nach außen. Dieser Vorgang vollzieht sich von einer Zelle zur
nächsten, bis in allen Gewebsbereichen wieder ein Konzentrations-Gleichgewicht gegeben ist.
Für das Knorpelgewebe – insbesondere für das Bandscheibengewebe – besteht nun aber die Gefahr, dass bei einer
Gewebsstauchung – beispielsweise infolge einer lagebedingten Wirbelsäulenverformung – die Zell-Innenräume
zusammengedrückt werden und sich so das Volumen verringert. Bei verringertem Volumen erhöht sich automatisch
die Konzentration der Inhaltsstoffe. Auf diese Weise wird künstlich ein Konzentrations-Gleichgewicht hergestellt,
sodass ein Nährstoffaustausch nicht mehr erfolgt. Die Bandscheibe ist damit unterversorgt. Wenn dies regelmäßig der
Fall ist, wird das Gewebe geschwächt und ein Bandscheiben-Faserriss mit Austritt der Gallertmasse des Gallertkerns
(Nukleus Pulposus) ist die Folge (Bandscheibenvorfall).
- Soll man eher ein hartes oder ein weiches Bett bevorzugen?
Beispielantwort: Dies ist wohl die am häufigsten gestellte Frage, wenn es um die Beschaffung einer Bettausstattung
geht. Diesen Ausspruch hat man oft gehört: „Ein hartes Bett ist gut fürs Kreuz“. Tatsächlich sind weiche Betten immer
noch bei vielen verpönt, weil diese mit dem Durchhängen der Wirbelsäule assoziiert werden. Die Antwort der
Physikalischen Schlafforschung lautet: Die Begriffe „hart“ und „weich“ eignen sich nicht für die Definition einer
richtigen Bettausstattung, denn mit „hart“ meint man eigentlich nur, dass ein Bett die Wirbelsäule gut abstützen, also
vor dem Durchhängen bewahren soll. Man sollte also den Begriff „hart“ gegen den Begriff „stützend“ ersetzen, denn
hart darf ein Bett niemals sein. Der Körper würde durch eine punktuelle Druckeinwirkung einer mechanisch extremen
Belastung ausgesetzt werden. Druck auf peripheres Körpergewebe sowie Verformungen an der Wirbelsäule wären
die Folge, sodass der Liegende ständig seine Liegeposition wechseln muss und die Schlafarchitektur dadurch enorm
beeinträchtigt werden würde. Nun zum „weichen“ Bett. Bei logischem Überlegen liegt es auf der Hand, dass der
Körper eine weiche und damit druckentlastende Bettung benötigt, weil dadurch eine gleichmäßig verteilte Druckeinwirkung auf den Körper erreicht wird und negative Reizeinwirkungen vermieden werden. Um aber die
Assoziation mit einem durchhängenden Bett zu vermeiden, verwenden wir besser den Begriff „sanft und
druckentlastend gebettet“, was aber letztlich auf das Gleiche hinausläuft. Wenn man nun diese Frage richtig
beantworten möchte, sollte man am besten auf das „Liege-Orthopädische Prinzip“ verweisen. Demzufolge hat die
Matratze eine weiche Oberschicht. Im Gegenzug ist der Lattenrost sehr fest. Dazwischen findet die orthopädische
Regulierung statt. Auf diese Weise erfährt der Körper an der Matratzenoberseite eine druckentlastende, sanfte
Bettung. Von unter heraus wird er fest gestützt und in der Mitte sorgen die austauschbaren Regulierungseinlagen
dafür, dass der Körper in eine anatomisch ausgewogene Stellung gebracht wird.
- Warum haben oft Menschen im Urlaubsbett weniger Rückenschmerzen als zu Hause?
Beispielantwort: Weil sie hier einem Phänomen unterliegen, das sehr trügerisch ist und dem viele Konsumenten
anheimfallen. Dieses Phänomen wurde von der Physikalischen Schlafforschung mit dem Begriff „Rezeptorischer
Wechseleffekt (REWE)“ bezeichnet.
Wie stellt sich dieses Phänomen dar: Jede Bettausstattung hat mechanischen Schwachstellen, die eine mehr, die
andere weniger. Sie sorgen dafür, dass der Körper in eine Stellung gebracht wird, die nicht dem anatomischen
Idealbild entspricht. Damit geht einher, dass der Körper an verschiedenen Stellen Belastungen ausgesetzt wird.
Solange er vital genug ist, kann er diesen Belastungen standhalten, ohne mit Akutsymptomen zu reagieren. Es ist
aber nur eine Frage Zeit, bis diese, jede Nacht wiederkehrenden Belastungen ein Ausmaß annehmen, dem er nicht
mehr gewachsen ist. Nun beginnt der Körper, mit Akutsymptomen zu reagieren (Schmerzen) und man ist von diesen
plötzlichen Rückenschmerzen überrascht. Viele ziehen nun den (falschen) Schluss, die Matratze sei durchgelegen.
Die Rückenschmerzen halten jedenfalls an und man findet sich wohl oder übel damit ab. Und dann kommt die
Überraschung: Bei einem Urlaubsaufenthalt macht man die Erfahrung, im Hotelbett völlig schmerzfrei zu schlafen.
Was ist da passiert? Hat man nun endlich die richtige Matratze gefunden? Sofort notiert man das Modell und versucht
nach der Rückkehr vom Urlaub, sich diese Matratze zu besorgen – in der Meinung, endlich die für seinen Körper
richtige Matratze gefunden zu haben. Ob das wohl eine kluge Entscheidung ist? Leider nein, denn man ist einem
fatalen Trugbild anheimgefallen, das von der Physikalischen Schlafforschung als der „Rezeptorische
Wechseleffekt“ bezeichnet wird.
Wie erklärt sich dies: Mit dem Wechsel auf eine andere Schlafunterlage ist für den Körper automatisch auch ein
Wechsel in eine andere Stellung verbunden. Das bezieht sich vor allem auf die Form der Wirbelsäule. Bisherige
Krümmungen, die für das Schmerzgeschehen verantwortlich waren, werden plötzlich geglättet, sodass die
entzündeten Nervenareale keinem Druck mehr ausgesetzt sind und der Schmerz umgehend ausbleibt. Allerdings
werden nun neue Formveränderungen der Wirbelsäule gebildet, die Druckreize auf das dort befindliche Nervenareal
ausüben. Die Physikalische Schlafforschung spricht dabei von einer Verschiebung der Reizpunkte. Die bisherigen
Reizpunkte werden eliminiert, sodass der Schmerz sofort ausbleibt, während es an den neuen Reizpunkten eine
gewisse Zeit benötigt, bis diese lange genug auf das betroffene Nervenareal eingewirkt haben, um ein Akutsymptom
zu erzeugen. In dieser Zeitspanne, in der der alte Schmerz nicht mehr und der neue Schmerz noch nicht vorhanden
ist, erlebt man deshalb ein Bett, in dem man ungestört und schmerzfrei schlafen kann. Eine Freude, die jedoch schon
bald durch ein buchstäbliches „böses Erwachen“ beendet sein kann. Somit liefert der Rezeptorische Wechseleffekt
den Konsumenten nicht nur im Urlaub ein irreführendes Trugbild, sondern führt auch beim Kauf neuer Matratzen oft
schon bald zu einer Enttäuschung, weil die Wirkung der gekauften Matratzen sich erst zeitversetzt offenbart. Ein guter
Grund, sich lieber gleich mit individuell anpass- und nachträglich veränderbaren Matratzen einzudecken. Übrigens,
dieses Phänomen kommt auch zu tragen, wenn man Leihmatratzen testen möchte, wie dies von manche
Unternehmen angeboten wird. Eine Leihmatratze für ein paar Wochen oder Monate zu testen macht deshalb keinen
wirklichen Sinn, weil der Rezeptorische Wechseleffekt auch oft mehrere Monate braucht, bis er die endgültigen
Liegeergebnisse sichtbar macht.
- Was wird auf der „Ergonometrischen Schiebeskala nach Malzl“ ausgedrückt?
Beispielantwort: Hier wird die Universelle Schlafkultur der Individuellen Schlafkultur gegenübergestellt. Die
Prinzipien der Körperspezifischen Liegeanpassung (KLA) und der Körperorientierten Liegeführung (KLF) gehen
fließend ineinander über, was sich durch eine Verringerung des Positionswechsels aber auch durch die Einnahme
unterschiedlicher Liegepositionen ausdrückt. Jede dieser beiden Schlafphilosophien wird durch andere Arten von
Matratzen repräsentiert, wobei sich dies graduell von einer einfachen Matratze ohne Zonenstützstruktur über 5- und 7-
Zonenmatratzen bis hin zur Matratze mit individueller Zonenstützstruktur steigert. In dem einen Fall muss sich der
Körper durch bestimmte Liegestellungen und durch sein Bewegungsverhalten dem nicht zu ihm passenden Bett
anpassen. Im anderen Fall wird das Bett an die physiologischen Liege- und Stützerfordernisse des eigenen Körpers
angepasst, sodass für diesen ein Minimum an Reizeinwirkung und ein Maximum an Erholungswert entsteht.
- Beschreiben Sie die wesentlichen Merkmale und Funktionsweisen des Nervensystems:
Beispielantwort: Die Unterteilung des Nervensystems wird grundsätzlich nach zwei Kriterien vorgenommen: So
unterteilt man es einmal in funktioneller Hinsicht und zum anderen nach dessen örtlicher Zuordnung. Örtlich unterscheidet man zwischen dem Zentralen und dem Peripheren Nervensystem. Das Zentrale Nervensystem umfasst
das Gehirn und das Rückenmark. Das Periphere Nervensystem umfasst alle Nerven, die dem Zentralen
Nervensystem entspringen, im Wesentlichen die Spinalnerven und die 12 Gehirnnerven. Nun zur funktionellen
Unterteilung: Alles was wir willkürlich machen, wird als das Willkürliche oder Motorische Nervensystem bezeichnet.
Alles was ohne unser bewusstes Zutun im Körper, also unwillkürlich geschieht, wird als Unwillkürliches oder
Vegetatives Nervensystem bezeichnet. Das Unwillkürliche Nervensystem wird funktionell noch einmal unterteilt, in
eine sympathische Funktion (Sympathikus) und in eine parasympathische Funktion (Parasympathikus). Verglichen
mit einem Automobil könnte man den Sympathikus als das Gaspedal (Gasgeber) und den Parasympathikus als das
Bremspedal (Bremser) bezeichnen. Der eine regt an, der andere dämpft. Für parasympathische Funktionen gibt es
einen speziellen Nerv, Vagus genannt. Die Nervenzellen sitzen im Gehirn und haben Verlängerungen (Axone), die
über die Nervenbahnen zu den Endpunkten führen, wo die Rezeptoren sitzen oder wo Muskulatur über eine
Motorische Endplatte gesteuert wird. Informationen von den Rezeptoren an das Gehirn verlaufen afferent (zum
Anfang), jene vom Gehirn zu den Endpunkten efferent (zum Ende). Die einzelnen Nervenzellen sind mit Synapsen
miteinander verbunden.
- Was versteht man unter dem Schlaf-Apnoe-Syndrom?
Beispielantwort: Man unterscheidet zwischen der Obstruktiven und der Zentralen Schlaf-Apnoe. Bei der Zentralen
Schlaf-Apnoe vergisst das Gehirn gewissermaßen zu atmen. Die vegetative Steuerung der Atemtätigkeit bleibt aus,
die Lunge bewegt sich nicht. Bei der Obstruktiven Schlaf-Apnoe hingegen liegt ein mechanischer Umstand vor, der
das Atmen unterbindet, obwohl die im Schlaf schwachen Pumpbewegungen (Flachatmung) der Lunge durchgeführt
werden. In diesem Fall fällt das Gewebe im Rachenraum zusammen (Grund: Gewebsschwäche, Fettpolster,
anatomische Fehlstellungen), sodass die während der Nacht praktizierte Flachatmung nicht stark genug ist, den
Rachenraum zu öffnen, um die Luft hindurchzupressen. Der Atem kommt zum Stillstand. In beiden Fällen (Zentrale
und Obstruktive Schlaf-Apnoe) reagiert das Unterbewusstsein in seiner Wächterrolle mit einem Alarm, indem es einen
Weckreiz auslöst. Das bedeutet nichts anderes als dass der Körper sich selbst aufweckt. Die betroffene Person
nimmt dann die Atemnot bewusst wahr und kann motorisch (willkürlich) gegensteuern, indem sie wieder den
Atemvorgang aufnimmt (tiefes Luftholen). Wenn Schlaf-Apnoen in kurzen Abständen erfolgen, gelangen die
Betroffenen nicht in den Tiefschlaf, was den Körper substanziell schädigt und zu erhöhter Tagesmüdigkeit führt. Bei
Verdacht empfiehlt sich eine Austestung im Schlaflabor. Das Problem wird in der Regel mit einer so genannten C-
PAP Maske (Atemgerät) gelöst. Interessant ist die Parallele zwischen Schlaf-Apnoe und einem schlechten Bett. In
beiden Fällen gelangt der Körper in einen Gefahrenbereich (beim Bett bezieht er sich auf Schädigung von
Nervengewebe, bei der Schlaf-Apnoe droht ein Ersticken) und in beiden Fällen reagiert er gleich, indem er einen
Weckreiz auslöst. Nach dem Aufwachen sorgt man in dem einen Fall für ein Weiteratmen, im anderen Fall wechselt
man die Liegeposition (Rotationsprinzip).
Prüfungsteil 3:
Erklären Sie die folgenden Fachbegriffe:
- Schlafarchitektur: Damit ist der Verlauf des Schlafes während einer Nachtruhe gemeint. Dabei baut sich
der Tiefschlaf in 3 (früher 4) Stufen auf, wobei man von NONREM-Schlaf spricht. Danach geht dieser
systematisch in den REM-Schlaf über. Ein solches Wechselspiel nennt man Schlafzyklus, wovon es 5
bis 6 solche Schlafzyklen während einer Nacht geben sollte.
- Diffusion: Versorgung des Knorpelgewebes auf Basis eines Konzentrations-Gefälles.
- Konzentrations-Gefälle: Hiermit ist ein Unterschied der Teilchenkonzentration beim Stoffwechsel von
Knorpelgewebe gemeint, der auf dem Prinzip der Diffusion aufgebaut ist. Ist die Konzentration an
Nährstoffen und Sauerstoff in der Umgebungsflüssigkeit größer als jene in den Zellen, so entsteht ein
Konzentrations-Gefälle und die Nährstoffe dringen durch die Zellwand in den Zellinnenbereich ein.
- Arthritis: Entzündliche Gelenkserkrankung
- Rezeptorischer Wechsel-Effekt: Wenn man die Bettausstattung wechselt, verschieben sich die
Reizstellen an der Wirbelsäule. Alte, akute Reize können dadurch mechanisch neutralisiert werden,
sodass der Schmerz spontan ausbleibt, während sich an anderen Stellen neue Reizeinwirkungen
auftun, die aber erst nach längerer Einwirkung in einen Akutzustand übergehen (Beispiel:
Urlaubsbett).
- Kyphose: Außenwölbung der Wirbelsäule
- Lordose: Innenwölbung der Wirbelsäule
- Afferente Nerven: leiten Informationen zum Gehirn (Anfang) weiter
- Lumbalbereich: Lendenbereich
- Kreuz-Darmbein-Gelenk: Flächengelenk zwischen dem Darmbein und dem Kreuzbein.
- Körperspezifische Liegeanpassung (KLA): Weil das Bett nicht auf den Körper abgestimmt ist, muss die
liegende Person die Art der Körperlagerung an das Bett anpassen. Dadurch wird zwar zunächst das
Liegen erträglich gemacht, jedoch führen die damit einhergehenden Verformungen und Belastungen
dazu, dass man die Liegepositionen häufig wechseln muss. Dies führt zu Formveränderungen der
Wirbelsäule und den damit einhergehenden Druckbelastungen. Der häufige Wechsel der
Liegepositionen schafft zudem eine hohe Anzahl von Schlafunterbrechungen, die ihrerseits die
Schlafqualität stark beeinträchtigen.
- Regenerations-Defizit: Ungleichgewicht zwischen Belastung und Entlastung, wobei die Belastung dem
Tag und die Entlastung der Nacht zuzuordnen ist.
- Rezeptiver Toleranz-Korridor: Spielraum, den der Körper gibt, um auf mechanische Reizeinwirkungen
nicht mit Akutsymptomen zu reagieren. Dieser Spielraum bezieht sich im Wesentlichen auf den
Querschnitt der Zwischenwirbellöcher, wo die Spinalnerven aus der Wirbelsäule austreten. Dieser ist
oft durch Knochenablagerungen, durch Höhenverlust der Bandscheiben oder durch Fehlstellungen
der Wirbelsäule (z. B. Skoliose) verkleinert.
- Liege-Orthopädisches Prinzip: An der Matratzenoberfläche soll der Körper weich und druckentlastend
gelagert sein. Im Gegenzug ist an der Unterseite eine stabile Stützung erforderlich, die ein fester
Lattenrost oder eine stabiler Betteinsatz gewährleisten muss. Dazwischen findet die orthopädische
Regulation statt, wie z. B. die Stützstempeltechnik.
- Delta-Welle: Dies ist eine relativ lange Welle mit hoher Amplitude in einer Frequenz von 1 bis 4 Hertz.
Sie charakterisiert den Tiefschlaf, der deshalb auch als Delta-Schlaf bezeichnet wird.
- Theta-Welle: Sie liegt im Frequenzbereich von 4 bis 7 Hertz und charakterisiert sowohl Leicht- als auch
REM-Schlaf.
- Zyklogramm: Grafische Darstellung des Schlafverlaufs auf Grundlage einer EEG-Aufzeichnung.
- Hypnogramm: Ist ein anderer Begriff für Zyklogramm, also für die graphische Darstellung einer EEG-
Aufzeichnung.
Finden Sie zu folgenden Erklärungen den richtigen Fachbegriff:
- Wie wird das Kreuz-Darmbeingelenk (Darmbein = ilio) noch bezeichnet (lateinisch): Ilio-Sacral-Gelenk
- Wie nennt man eine degenerative Gelenkserkrankung (Gegenteil von Arthritis): Arthrose
- Wie nennt man jene Nervenbahnen, die Informationen vom Gehirn and die Peripherie (Ende) leiten: efferente
Nerven
- Wie heißt der Innenkern (Nukleus) der Bandscheibe mit dem lateinischen Begriff (auf deutsch Gallertkern):
Nukleus Pulposus
- Wie heißt der Brustkorb auf lateinisch (denken Sie an die Brustwirbel Th 1, Th 2 usw.): Thorax
- Wie heißt der Halswirbelbereich auf lateinisch (denken Sie an die Halswirbel C1 bis C7): Cervikalbereich
- Wie nennt man die Kommunikationsstellen zwischen Nervenzellen (beginnt mit Sy): Synapsen
- Ausgleich (Gleichgewicht) zwischen Belastung und Entlastung (Regeneration): Regenerations-
Gleichgewicht
- Es gibt ein Prinzip, dem die Abwechslung (rotieren) der Druckeinwirkungen auf den Körper während der
Nacht entweder durch Umlagerung oder durch Wechsel der Bettausstattung zugrunde liegt. Wie heißt es:
Rotationsprinzip
- Wie heißt in der Physikalischen Schlafforschung der Fachbegriff dafür, wenn ein Bett so gebaut ist, dass es
sich nach dem individuellen Körperbau orientiert und den Körper in eine optimale Entlastungshaltung führt:
Körperorientierte Liege-Führung
- Wie heißt das Prinzip aus der Physikalischen Schlafforschung, das den mechanischen Aufbau einer
Bettausstattung definiert und wodurch der Körper in eine liege-orthopädisch korrekte Stellung gebracht wird:
Liege-Orthopädisches Prinzip
- Wie nennt man jene Wirbelsäulen-Erkrankung, bei der die Wirbelsäule von vorne betrachtet mehrfach seitlich
gebogen ist: Skoliose
- Wie ist die lateinische Bezeichnung der innenliegenden Rückenmuskulatur, die die Wirbelsäule aufrecht hält
und für ihre Bewegungen sorgt: Autochthone Rückenmuskulatur
- Wie bezeichnet man eine chronische Gelenkserkrankung: Arthrose
- Wie nennt man die Richtung von Nervenimpulsen, die vom Gehirn zu den Erfolgsorganen (das sind die
Körperteile, die Steuerung vom Gehirn brauchen) geleitet werden: efferent
- Wie nennt man die Wellenart, die den Übergang vom Wach- und den Schlafzustand charakterisiert: Alpha-
Welle
- Wie nennt man das Gerät, das im Schlaflabor die Gehirn-Stromwellen misst und aufzeichnet:
Elektroenzephalogramm
- Wie bezeichnet man die Summe aller gemessenen Aufzeichnungen, die in einem Schlaflabor durchgeführt
werden: Polysomnographie